MBA-Bewerbung: Keine Gefahr durch Postings in sozialen Medien

Von am 1. Juli 2024
pixabay geralt

MBA-Bewerber, die ihre Meinungen und Fotos in sozialen Medien wie Instagram, TikTok und X posten, glauben, dass sie von den Zulassungsbeauftragten wenig zu befürchten haben.

Eine neue Manhattan Prep/Kaplan-Umfrage unter mehr als 300 angehenden Wirtschaftsstudenten zeigt, dass die Mehrheit der Befragten glaubt, dass ihre Beiträge in den sozialen Medien ihre Zulassungschancen nicht beeinträchtigen.

59 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass das, was angehende Studierende auf sozialen Medien wie LinkedIn, Facebook, Instagram, X und TikTok posten, für die Zulassungsbeauftragten ein „faires Spiel“ ist, um zu entscheiden, wer aufgenommen wird. 41 Prozent sind jedoch anderer Meinung und halten es für einen „Eingriff in die Privatsphäre, der nicht gemacht werden sollte“.

Zwei Drittel (66 Prozent) der Befragten gaben an, dass es keine Auswirkungen auf ihre Chancen auf einen Studienplatz hätte, wenn ein Zulassungsbeauftragter vollen Zugriff auf alle ihre Beiträge in den sozialen Medien hätte. 22 Prozent sagten, dass es ihre Chancen verbessern würde, zwölf Prozent sagten, dass es ihre Chancen verschlechtern würde.

Die Befragten sind so überzeugt von den Inhalten, die sie gepostet haben, dass nur drei Prozent sagen, dass sie Beiträge in sozialen Medien „definitiv“ löschen werden, bevor sie sich an einer Business School bewerben. Zehn Prozent sagen „wahrscheinlich“, 38 Prozent sagen „wahrscheinlich nicht“, 35 Prozent „definitiv nicht“und die restlichen 13 Prozent sagen, sie seien „unsicher“.

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Die überwiegende Mehrheit der heutigen Bewerber für Business Schools seien Millennials und Angehörige der Gen Z, die mit sozialen Medien aufgewachsen sind und diese regelmäßig nutzen, um Geschichten zu erzählen, sich mit anderen auszutauschen und sich selbst auszudrücken, so dass es nicht allzu überraschend sei, dass die meisten damit einverstanden sind, dass Zulassungsverantwortliche sie anhand der von ihnen geposteten Inhalte bewerten, sagte Stacey Koprince, Direktorin für Inhalte und Lehrpläne bei Manhattan Prep, das zu Kaplan gehört. Es sei jedoch bemerkenswert, dass einige der Befragten sagten, sie seien besorgt, dass ihre in den sozialen Medien geteilten politischen Ansichten gegen sie verwendet werden könnten.

In separaten Gesprächen, die man mit vielen Zulassungsbeauftragten von Business Schools geführt habe, sagten die meisten, dass sie die Social-Media-Profile von Bewerbern nur selten einsehen. Soziale Medien könnten ein Joker im Bewerbungsprozess sein. Aber man mahne auch zur Vorsicht bei den Postings. Denn die könnten manchmal unerwartete Folgen haben.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.